LTE Verfügbarkeit

2010 ist der Startschuss für den LTE-Ausbau in Deutschland gefallen. Erster kommerzieller Anbieter auf dem deutschen Markt war Vodafone, die am 1. Dezember 2010 mit dem Verkauf von LTE-Hardware für Normalkunden begonnen haben. Die Telekom und o2 folgten einige Zeit später. Mobiltelefone mit dem Funkstandard der vierten Generation gab es damals noch nicht. Mittlerweile hat sich dies allerdings genauso geändert, wie die LTE Verfügbarkeit, die dank der Bemühungen der Netzbetreiber schnell vorangetrieben wurde. Seit dem kommerziellen Start zwischen Anfang 2011 und dem dritten Quartal 2013 wurden mehr als 10.000 Basisstationen mit neuer Funktechnik ausgestattet. Dies macht sich bemerkbar: Mittlerweile gelten über 90 Prozent des Bundesgebiets als für LTE erschlossen.

LTE Verfügbarkeit: Weiße Flecken auf dem Land zuerst beseitigt

Die hohe prozentuale Verfügbarkeit täuscht etwas darüber hinweg, dass LTE in den bereits abgedeckten Gebieten noch nicht von jedem Anbieter bezogen werden kann. Gerade auf dem Land ist es deshalb durchaus nicht ungewöhnlich, dass schnelles Funkinternet nur bei einem Provider erhältlich ist. Ursache dafür ist ein Kompromiss, der noch aus der Vorbereitungszeit stammt. Um den von der Bundesnetzagentur zur Voraussetzung gemachten schnellen Ausbau der LTE Verfügbarkeit in bisher nicht für breitbandiges Internet erschlossenen Gebieten zu ermöglichen, verzichteten die Anbieter anfangs darauf, auf dem Land zu konkurrieren. Stattdessen wurden die Gebiete aufgeteilt und so dafür gesorgt, dass die Ausbauziele binnen weniger Monate abgehakt werden konnten.

Für die ländliche Bevölkerung hat dies zwar den Nachteil der eingeschränkten Anbieterauswahl, gleichzeitig konnten bisher schlecht oder gar nicht erschlossene Gebiete, sogenannte weiße Flecken, in kurzer Zeit ebenfalls mit schnellem Internet versorgt werden. Welcher Anbieter wo ausgebaut hat, verrät Ihnen der oben stehende LTE Verfügbarkeitscheck.

Städteausbau läuft auf Hochtouren

Die Verfügbarkeit in deutschen Städten kam nach dem Start der ersten LTE-Netze nur langsam in Schwung. Erst 2012, also gut ein Jahr nach dem kommerziellen Start der neuen Technologie, konnten auch Stadtbewohner erstmals über 4G-Funk ins Internet gehen. Diese Situation hat sich zwischenzeitlich verbessert, da die Netzbetreiber große Anstrengungen unternommen haben, um die 4G-Abdeckung auf Ballungsgebiete auszuweiten. Dabei werden die Städte durchaus auch zum Testgebiet für neue Ausbaustufen. Bestes Beispiel dafür ist die im November 2013 erstmals verwendete Carrier-Aggregation-Technik, die nahezu gleichzeitig von o2 und Vodafone eingeführt wurde. Diese Neuerung steigert die bisher maximal möglichen Datenraten von 150 auf 225 MBit/s im Download. Getestet wurde dieses Verfahren zuerst in München und Dresden.

Obwohl die LTE Verfügbarkeit in Städten stark zugelegt hat und der Konkurrenzkampf stärker ausgeprägt ist, hat man auch hier nicht immer die Wahl zwischen Vodafone, der Telekom und o2. Soll LTE zwingend zu den Leistungen des Anbieters gehören, ist es deshalb auch für Stadtbewohner besser, die LTE Verfügbarkeit vor Vertragsabschluss zu prüfen. Immerhin: In Ballungsgebieten ist mit schnellem Wachstum zu rechnen, da sich alle Anbieter ambitionierte Ausbauziele gesteckt haben. Nach aktuellem Stand soll LTE bis Anfang 2015 nahezu überall in Deutschland nutzbar sein.